Der nächste Schritt in die Öffentlichkeit

„Blogs sind tot – du musst auf Social Media!“ – sagte letztens sinngemäß meine Kollegin Niloufar von den Blogrebellen. Und sie hat Recht! Seitdem es das Web 2.0 gibt (seit 2001) und die Sozialen Netzwerke geboren wurden, sind Menschen va auf diesen Plattformen zu finden: YouTube, Instagram, Twitter, Facebook (außer die Kids und immer weniger Millennials), Whatsapp, Snapchat und noch ein paar wenige weitere. Im heutigen Internetleben bin ich schon ohne Website nicht existent, aber ohne Social Media??

Digitaler Marktplatz

Versteht mich nicht falsch: Ich feiere die Sozialen Medien als eine der größten Errungenschaften unserer Zeit! Nie zuvor konnten ALLE Menschen in den Medien zu Wort kommen, zusammenarbeiten, Unterhaltung, Bildung, News und vieles mehr teilen. Social Media hat uns Menschen empowert, uns gezeigt, dass unsere Stimme zählt, wir nicht alleine sind und uns selbst zu Medienproduzent*innen gemacht – früher konnten das nur ausgewählte Leute. Durch Social Media sind Revolutionen und Aktionen mit realen Auswirkungen gestartet – der Arabische Frühling wäre anders verlaufen, Fridaysforfuture hätte uns nicht über den Klimanotstand aufklären können, #Metoo wäre nicht passiert und wir hätten viel weniger über Rassismus, Ableismus und weitere Diskriminierungsformen gelernt, wenn nicht so viele mutige Menschen ihre Geschichten erzählen würden.

Die Sozialen Medien sind wie ein digitaler Marktplatz und ein Spiegel der Gesellschaft. Was wir Menschen auf dem Markt tratschen und handeln würden, machen wir nun im Internet – mit dem Unterschied, dass wir theoretisch alle Inhalte mitbekommen und enorm viele Menschen erreichen können. Sind wir also ätzend zueinander in der „echten“ Welt, sind wir es auch in der „digitalen“ Welt. Die bloße technische Möglichkeit von Social Media ist im Grunde aber nur wie der Marktplatz: Einfach da. Wertneutral. Existent. Wer Social Media zu einem „guten“ oder „bösen“ Ort macht, sind wir Menschen.

Social Media und ich

Meine Probleme und Überlegungen mit der Internet-Öffentlichkeit habe ich schon in meinem ersten Blogartikel „Weg in die Öffentlichkeit“ aufgeschrieben. Bei Social Media kommen noch ein paar mehr Gründe und Fragen dazu, die mich eher bremsen, als motivieren:

Mache ich einen Geschäftsaccount? Wie sieht mein Konzept aus? Welche Plattformen muss ich nutzen? Ich lehne die großen Datenkraken ab, meine Zielgruppe ist aber auf Instagram – mache ich mit? Halse ich mir noch einen weiteren Job zu Bloggerin/ Journalistin/Medienpädagogin/Fotografin/Redakteurin/Podcasterin/(Post)produzentin… auf? Wie bilde ich eine Community? Wie oft poste ich, welche Inhalte und auf welche Art? Wie kann ich mich vor den Schattenseiten der Sozialen Medien schützen? Und hänge ich dann nicht noch mehr vor den Bildschirmen rum, als eh schon?

Mir wurde klar: Ich brauche Hilfe! Und die Hilfe kam auch von ganz alleine zu mir: Laura, meine Kommilitonin aus dem Journalistik-Studium, arbeitet mittlerweile als Social-Media-Managerin und bot mir ihre Unterstützung an. Im MekoTalk sprechen wir über all meine oben genannten Fragen und schubsen mich in die Sozialen Netzwerke.

Professionell betrieben ist Social Media ein eigener Job und hat nichts mehr mit den schnellen, unbedarften Posts in unserem „digitalen Tagebuch“ zu tun. Mehr Spaß macht es mit anderen Menschen, also habe ich die großartige Unterstützung von Laura und Zeyni (die ihr aus dem Gaming – MekoTalk kennt).

Was ich bei meiner Social Media Arbeit gerade lerne: Nimm dir Zeit, probiere dich aus und vor allem: Mach einfach! Sag es in deinen Worten! Nimm teil an der digitalen Gesellschaft und hab Spaß dabei!

Wie’s bei mir läuft könnt ihr ab jetzt bei Twitter : @allesmeko und auf Instagram: @alles.meko mitverfolgen.

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